Die zunehmende mobile Mediennutzung auf Smartphones und Tablet-Geräten zwingt die gebeutelte Zeitungs- und Zeitschriftenbranche zu einem radikalen Bruch mit traditionellen Geschäftsmodellen. Dass sich der zunehmende Konkurrenzdruck durchwegs positiv auf die Experimentierfreudigkeit der Medienmacher auswirken kann, beweist ein innovatives digitales Magazinprojekt aus den USA.

Dort haben sich mehrere Brachenveteranen zusammengetan, um unter dem Titel „Nomad Editions“ eine neuartige Zeitschrift herauszugeben, die speziell auf die veränderten Anforderungen der mobilen Mediennutzer zugeschnitten ist.
Das Konzept von Nomad Editions basiert dabei im Wesentlichen auf einem Abonnement-Magazin, das Lesern mit einem Mindestmaß an betrieblichen Fixkosten den höchstmöglichen Output an qualitativ hochwertigen und professionell designten digitalen Inhalten zu den verschiedensten Themenbereichen bietet. Umgesetzt wird dieses ambitionierte Vorhaben von einem kleinen festen Stamm von rund einem Dutzend Mitarbeitern. Der Löwenanteil der Beiträge des Magazins, das ab 15. Oktober einmal wöchentlich erscheinen soll, kommt von freien Journalisten – sogenannten „Freelancern“.
Diese freien Mitarbeiter werden laut Mark Edmiston, ehemaliger Präsident beim US-Nachrichtenriesen Newsweek und nunmehriger CEO von Nomad Editions, mit bis zu 30 Prozent an den wöchentlich erzielten Abonnementeinnahmen fair für ihre Leistungen entschädigt. „Wer im Durchschnitt 50.000 Leser pro Jahr für seine Artikel interessieren kann, kommt so auf ein Jahresgehalt von 50.000 bis 60.000 Dollar“, rechnet der Nomad-Editions-CEO vor. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)