Die Auflagenzahlen der US-Zeitungen sind in den vergangenen sechs Monaten erneut deutlich zurückgegangen. Das hat das Audit Bureau of Circulations bekannt gegeben. Im Durchschnitt verkauften die Zeitungen knapp neun Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Sonntagsverkäufe schrumpften um 6,5 und die Wochentagsverkäufe um 8,7 Prozent.

Fast alle großen US-Blätter waren von den Auflagenrückgängen betroffen. Unter den 25 größten Titeln verlor der San Francisco Chronicle mit minus 22,7 Prozent am stärksten bei den Wochentagsverkäufen. Insgesamt verzeichneten zehn der größten 25 US-Titel einen Rückgang von über zehn Prozent. Die Auflagenzahlen für die Sonntagsausgaben fielen im Allgemeinen etwas besser aus, wenngleich auch hier die meisten mit starken Rückgängen zu kämpfen hatten.
Leichte Hinweise auf eine Abschwächung des massiven Auflagenschwunds gibt es aber mittlerweile in den USA. So konnte etwa die New York Times ihre Wochentagsauflage im Schnitt wieder etwas anheben, vergleicht man die vergangenen sechs Monate mit dem vorangegangenen Halbjahr. Auch einzelne andere US-Titel – darunter das Wall Street Journal – legten wieder leicht zu. (Daniel Schürmann | pressetext.de)