Der Medienkonsum ist zuletzt weiter angestiegen. Verbraucher haben aber weniger Geld dafür ausgegeben, als noch vor einem halben Jahr, wie eine britische Beratungsgesellschaft aufzeigt. Demnach haben die Konsumenten besonders bei klassischen Medien wie Zeitungen oder Zeitschriften gespart, verbrachten aber mehr Zeit mit ihrer Nutzung.

Doch auch bei digitalen Medien war ein Rückgang zu verzeichnen. Bezahlmodelle sind hier jedoch ohnehin weniger stark verbreitet. Die traditionelle Medienindustrie steht auch bei ihren Kunden vor großen Herausforderungen, so die Erkenntnis. Einnahmenseitig setzt ihr zudem die anhaltende Werbeflaute weiter zu. Den Untersuchungen nach zu Folge haben mehr als ein Fünftel der Zeitungsleser im Vormonat nichts für klassische Medien bezahlt – nach 15 Prozent vor sechs Monaten. Bei Printmagazinen ist die Situation mit einem Anstieg um sieben auf 19 Prozent ähnlich.
Dem entgegen stieg die durchschnittliche monatliche Nutzungsdauer traditioneller Medien von elf Stunden und 40 Minuten um mehr als eine halbe Stunde. Online-Portale verzeichneten von sechs Stunden und 14 Minuten auf sieben Stunden und 28 Minuten ein noch deutlicheres Plus. Die Verbraucher gaben im Internet mit 0,98 Pfund um knapp ein Pfund weniger für Medien aus als vor einem halben Jahr. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)