(27. April 2009 – kw) Nokia Siemens Networks rechnet bis ins Jahr 2015 mit einem 100-fachen Anstieg des weltweiten Datenverkehrs. Zwei Drittel des Volumens entfallen auf Industrienationen, ein Drittel des Wachstums wird auf wachsende Entwicklungsmärkte zurückzuführen sein.
Neue Technologien und Services wie Youtube und VOiP sowie eine sukzessiv steigende Nachfrage der Verbraucher nach höheren Bandbreiten begründen das rasche Wachstum. 2015 sollen fünf Mrd. Menschen über einen Internetzugang verfügen. Die Zahl der digitalen Festnetzanschlüsse steigt im gleichen Zeitraum von 400 auf 700 Millionen an. "Die Entwicklung einer modernen Festnetz-Breitbandinfrastruktur wird zu einem maßgeblichen Faktor in der Standortbeurteilung", sagt Dietmar Appeltauer, Leiter der Subregion Central East Europe von Nokia Siemens Networks.
Auch für Industrie und Wirtschaft werden leistungsfähige Datenleitungen von immer zentralerer Bedeutung. Wie eine Studie von Leonard Waverman von der London Business School zeigt, würde die Bereitstellung von zehn zusätzlichen Breitbandanschlüssen auf 100 Einwohner, in den USA eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 100 Mrd. Dollar zur Folge haben. Durch Investitionen in die IT-Infrastruktur würden auch 30 Prozent mehr Arbeitsplätze geschaffen als im Straßenbau, heißt es bei Nokia Siemens Networks. Netzbetreiber werden auf alle Fälle eine Wandlung von reinen Infrastrukturanbietern hin zu Dienstleistungsunternehmen durchlaufen. Der Kontakt zu den Usern wird von immer zentralerer Bedeutung sein.