Verlag stellt den Druck von Wörterbüchern ein

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Im Frühjahr kündigte bereits die Encyclopedia Britannica an, dass sie fortan keine Printversion mehr produzieren würde. Nun zog auch der Macmillan Verlag nach und kündigte an, dass das „Macmillan Dictionary“ fortan nur noch digital verfügbar sei.

Quelle: Screenshot

Beim Verlag zeigt man sich über diese Entscheidung allerdings nicht sonderlich betrübt. Herausgeber Michael Rundell sagte, man habe nun „das perfekte Medium“ für Wörterbücher gefunden. Damit sei der Umstieg auf eine rein digitale Version „ein Moment der Befreiung“.

Ein großer Vorteil an der rein digitalen Version wäre auch die Möglichkeit immer wieder auf aktuelle Änderungen in der Sprache zu reagieren. Die Print-Ausgabe war nur alle vier bis fünf Jahre aktualisiert worden und stellte damit nicht immer den aktuellsten Stand dar.

Neben diesen rein praktischen Gründen spielten aber auch die stetig gestiegenen Kosten eine Rolle. Das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen bei der Printversion sei immer schlechter geworden, hieß es aus Unternehmenskreisen.

Zudem habe man die sich ändernden Nutzungsgewohnheiten des Wörterbuchs beobachtet. Tablet-PCs, Smartphones aber auch normale Computer seien zu den bevorzugten Recherchemitteln geworden, zur Print-Ausgabe würde immer seltener gegriffen.

Aus diesem Grund hatte man bereits über die Jahre an einem Ausbau des Online-Angebotes gearbeitet, so dass der vollständige Umstieg jetzt nicht zu schwer fallen dürfte.

Quelle: e-book-news.de

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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