Trotz der deutlichen Zunahme von Online-Betrügereien und schadhaften Webseiten zeigt der durchschnittliche Internetnutzer heute um 20 Prozent mehr Vertrauen in das Netz als noch vor fünf Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung aus Australien, die sich inhaltlich vor allem mit dem E-Commerce-Sektor beschäftigt hat.

Ausschlaggebend für das Ausmaß an Vertrauen, das Konsumenten den unterschiedlichen Shopping-Portalen im Web entgegenbringen, sind dabei überraschenderweise nicht die jeweiligen Sicherheitsvorkehrungen, sondern die visuelle Aufmachung einer Seite.
„Die Menschen entwickeln Beziehungen zum Internet in derselben Art und Weise, wie sie untereinander in Beziehung treten“, stellt Studienautor Brent Coker von der Faculty of Business and Economics der University of Melbourne fest. Das Offline-Verhalten spiegle sich dementsprechend auch direkt in der Online-Welt wieder: „Als ästhetisch orientierte Wesen sind wir psychologisch so verkabelt, dass wir eher schönen Leuten trauen. Genauso verhält es sich auch mit Webseiten.“
Neben dem Äußeren ist aber auch die bisherige Erfahrung in einem Online-Shop ein großer und wichtiger Faktor. Im Fall des E-Commerce-Sektors gebe es zwar immer wieder kriminelle Übergriffe. Wer allerdings gute Erfahrungen gemacht hat, wird sich von vereinzelten kriminellen nicht den Spaß am Internet-Shopping nehmen lassen. Daraus ergibt sich der Vertrauenszuwachs innerhalb der letzten Jahre.
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(Daniel Schürmann | Quelle: www.pressetext.com)