In letzter Zeit war Google Street View immer mehr in die Kritik geraten. Datenschützer beschwerten sich am laufenden Band, sogar das Streetview-Auto war in der letzten Woche von kritischen Anwohnern sabotiert worden. Für weniger Proteste dürfte ein ähnliches Projekt sorgen: visit-world.com wendet sich an den „virtuellen Globetrotter“.

Statt minutiös Straßen abzufotografieren und Häusern über die Hecke zu schauen, widmet sich „Visit World“ landschaftlichen, architektonischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Im Urlaub auf Balkonien kann man sich nun per Laptop die Altstadt von Nizza, eine Thingstätte bei Heidelberg oder auch den Yachthafen Vancouvers ansehen. Dabei eröffnet sich dem Besucher der gewählte Standort in 360°-Aufnahmen, die aus Augenhöhe gemacht wurden, somit also eine natürlichere Perspektive bieten.
Zur Auswahl stehen inzwischen über 150 Orte aus Europa und Kanada, deren Panoramabilder man kostenlos in die eigene Website integrieren kann. Außerdem haben sich die Macher der Seite dem aktuellen 3D-Wahn verschrieben: Mit einer Rot-Cyan 3D-Brille kann man gar ein plastisches Panorama des gewählten Orts sehen.
Wer will da noch viel Geld für Urlaub ausgeben?!
(Imke Hans | Quellen: Visit World, dnews)