Wie die FAZ berichtet, hat der Vorstand von Gruner + Jahr die Einstellung der Financial Times Deutschland beschlossen. Zudem sollen die Wirtschaftstitel „Impulse“ und „Börse Online“ verkauft werden. Einzig das Magazin „Capital“ wolle G+J behalten und von Berlin aus fortführen. Der Beschluss bedarf jedoch noch der Zustimmung des Aufsichtsrats, der morgen in Hamburg tagt.
Bereits am Sonntag hatte der Focus unter Berufung auf Insider berichtet, Gruner + Jahr stelle seine Wirtschaftstitel ein. Damit wurde eine großes Medienecho ausgelöst, besonders nach der nur wenige Tage vorher bekanntgewordenen Insolvenz der Frankfurter Rundschau und der Einstellung des Stadtmagazins PRINZ.
Nun beruft sich die FAZ ebenfalls auf vorliegende Informationen, die von einer Einstellung der Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland (FTD)“, sowie einem Verkauf der beiden Wirtschaftsmagazine „Impuls“ und „Börse Online“ berichtet. Nach deren Bericht soll nur die Zeitschrift „Capital“ im Verlag bleiben. Besonders bitter dürfte dies für die rund 350 Mitarbeiter sein, die G+J Wirtschaftsmedien beschäftigt. Darunter befinden sich allein 250 Redakteure, ein Großteil davon arbeitet für die FTD.
Laut FAZ werde „Capital“ künftig von einem kleinen Team in Berlin fortgeführt, Gründe hierfür könnten vor allem arbeitsrechtlichen Ursprungs sein.
Ob sich die Spekulationen, die allerdings sehr konkrete Ausmaße annehmen, bewahrheiten, wird sich im Verlaufe des morgigen Tages zeigen.