Es ist knapp 3 Wochen her, seit das Düsseldorfer Verlagshaus VVA (Vereinigte Verlagsanstalten) Insolvenz anmeldenden musste. Nun musste auch die Hamburger Tochter, der Funsport- und Lifestyle-Verlag b&d Insolvenz anmelden. Noch jedoch sind für die nächsten drei Monate die Löhne und Gehälter der Beschäftigten gesichert.

Im Hamburger Verlag b&d erscheinen unter anderem die Titel „Blonde“, „Surfers“, „Golfpunk“, „Snownborder“ und „Skiing“. Welche Ausmaße die VVA Insolvenz nun hat, zeigte sich, als Ende vergangener Woche unter anderem die b&d Verlag GmbH, die b&d Service GmbH sowie die Blond Media GmbH Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht gestellt haben. Vor zwölf Jahren wurde b&d an VVA verkauft. Als Insolvenzverwalter wurde wie bei anderen zahlungsunfähigen Firmen der VVA-Gruppe der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg eingesetzt.
Piepenburg hat schon Erfahrung bei Insolvenzen. So hat er auch als Insolvenzverwalter bei den Pleiten des Briefdienstleisters Pin sowie des Kaufhauskonzerns Arcandor mitgewirkt. Der Geschäftsbetrieb bei b&d läuft unverändert weiter. Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind für die nächsten drei Monate gesichert. Derzeit arbeiten noch mehr als 80 feste und freie Mitarbeiter bei der b&d Verlag GmbH in fünf Unternehmen und an sieben Standorten in Deutschland, der Schweiz und auf Hawaii. Es werden nicht nur mehr als 100 Magazin-Ausgaben pro Jahr, sondern auch Dutzende Internet-, TV- und Event-Produktionen erstellt. (Daniel Schürmann | wuv.de)