Auch diese Website zeigt, was mit Web-to-Print alles möglich ist. Einfach und bequem vom Rechner aus können Internet-Nutzer auf logiprint.com eine Vielzahl von Produkten planen und wunschgemäß drucken lassen. Die Produktpalette richtet sich dabei sowohl an Geschäfts- als auch an Privatkunden, die zum Beispiel schon immer eine Getränke- und Speisekarte für den runden Geburtstag haben wollten.

Die Auswahl
Die Auswahl von logiprint.com ist vielfältig. Insgesamt können 22 verschiedene Produktkategorien bestellt werden – von Visiten-, Einladungs-, und Postkarten über Briefumschläge, Abizeitungen, Prospekte und Plakate bis hin zu Büchern, T-Shirts und Stempeln.
Design und Aufmachung der Website
Die Website der Urban Media Communication Verlags GmbH ist funktional gestaltet. Sie überzeugt nicht mit einem aufwendigen Webdesign oder verschiedenen Farben, sondern stellt auf der Startseite alle wichtigen Informationen zusammen.
Übersichtlichkeit
Die Seite bietet eine gute Übersicht. So fallen dem möglichen Kunden auf Anhieb alle verschiedenen Produkte ins Auge, die mit Bildern veranschaulicht sind. Leider sind längere Beschreibungen zu den Bildern jedoch nicht immer vollständig zu lesen und hören nach der zweiten Zeile auf. Verfehlen kann der Besucher die Produkte zumindest nicht: Schließlich sind einige davon in der oberen Navigationsleiste erneut aufgelistet und sortiert nach den Bereichen „Drucksachen“, „Beschriftung“, „T-Shirts“, „Stempel“ und „Bildtorte“, wobei die letzteren drei Begriffe weitere Unterkategorien erfassen.
Außerdem erfährt der Internet-User auf der Startseite die möglichen Zahlungsarten und auch einen preislichen Überblick erhält er sofort, sobald er die Produkte auswählt. Fraglich bleibt, ob eine Anzeige der Seite des Unternehmens, das den Sitz in Ibbenbüren bei Osnabrück hat, in elf verschiedenen Sprachen und für den österreichischen Markt notwendig ist.
Logiprints Geschäftsführer und Gründer Michael Urban sagt dazu: „Wir machen mittlerweile über unserer Schwestergesellschaft in Spanien (ist für die meisten Länder außerhalb von Deutschland zuständig) mehr als 50% des Umsatzes von logiprint. Deutschland ist neben den anderen Ländern nur ein Markt. Das ist ja gerade das schöne am Internet. Wir können in Ibbenbüren sitzen und trotzdem Kunden in Paris bedienen und glücklich machen. Unsere nächsten Länder für die nächsten 3 Monate sind Finnland, Irland und die Türkei.“
Die verschiedenen Webauftritte und Sprachen scheinen sich also zu lohnen für das Unternehmen.
Bedienbarkeit
Die Bearbeitung des Wunschdrucks sieht bei logiprint.de auf den ersten Blick unkompliziert und einfach aus. So klickt der Kunde einfach auf das Produkt, das er bestellen möchte und muss dann eine Wahl treffen von entweder verschiedenen Produktsorten mit Festpreisen oder anhand von Kriterien, nach denen anschließend die Kosten berechnet werden.
Für den Druck von Visitenkarten zum Beispiel kann der Internet-Nutzer mit einigen Vorlagen (Templates) arbeiten oder ein eigenes Layout oder Fotos hochladen. Hier besteht gerade die Schwäche von logiprint: Entsprechen die Vorlagen nicht dem eigenen Geschmack, muss sich der Interessent um die Bearbeitung selbst kümmern. Das heißt, die Plattform bietet keine webbasierte Software, um das Produkt zu bearbeiten. Gerade zur Erstellung von komplizierten Drucks wie Getränkekarten mit Winkelwalz kann der Laie durchaus Probleme bekommen, mit seiner vorhandenen Software das Layout der hochzuladenden Datei fehlerfrei anzuordnen.
So entpuppt sich die Website als gar nicht so unkompliziert, wie sie zuerst scheint, wenn das nötige Fachwissen für kompliziertere Drucks fehlt. So wäre bei Büchern beispielsweise hilfreich, auf der Seite zu erfahren, nach welchen Maßstäben die Kriterien für einen Umschlag gewählt werden müsste. Außerdem wäre eine bildliche Darstellung der Ware sehr nützlich, die Veränderungen in den Auswahlkriterien optisch und preislich sofort deutlich machen würde. Gut ist, dass bei größeren Druckaufträgen Probeexemplare, so genannte Proofs, gegen einen Aufpreis bestellt werden können.
Alle weiteren Schritte des Bestellvorgangs sind schnell und unkompliziert. Zwar ist auch hier eine einmalige und kurze Anmeldung erforderlich, doch kann sich der Kunde das Passwort selbst vergeben und ungehindert die Bestellung beenden.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Was die Qualität, Bearbeitungszeit und Umsetzung der Bestellungen angeht, ist beyond-print auf Kundenerfahrungen angewiesen und vermeidet Einzelaufträge, die wenig Aussagekraft haben. Das Preissegment liegt im mittleren Bereich. Der Preis für 500 Visitenkarten mit schwarzem Druck fängt bei 9,90 € an, ein 280-seitiges Buch in der Größe DIN A5, mit schwarzem, 170g-Offsetdruck-Umschlag, 80g-Offsetdruck-Papier im Inneren, mit Klebebindung und zu einer Auflage von 60 Exemplaren kostet ungefähr 13 Euro. Der Preis für eine DIN-A5-Postkarte liegt bei einer Stückzahl von 25 bei 1,53 € und aufwärts.
Fazit:
Logiprint.com bietet auf einer übersichtlichen Website eine große Auswahl an Druckmöglichkeiten, wovon einige sich für den Laien dank der Templates und der leichten Bedienung einfacher gestalten als andere. Nachteilig ist die teils hohe Mindest-Stückzahl, die für einige Produkte gelten, und wünschenswert wäre eine webbasierte Software, mit der die Layoutgestaltung vereinfacht würde. Insgesamt überzeugt die Seite mit einer leichten Bedienung bei einigen Produkten, moderaten Preisen und einer großen Auswahl sowohl für den Privat- als auch den Geschäftskunden. (Arne Unger)