Das in Or Akiva (Israel) ansässige Unternehmen Press-sense gab bekannt, dass die zwei Großinvestoren Vertex und Evergreen das Unternehmen nicht weiter unterstützen werden. Daraufhin hat Plenus, ein Darlehnsfond der Press-sense vor zwei Jahren rund 5 Millionen US-Dollar lieh, das Israelische Gericht beauftragt, einen Verwalter zu benennen, der das Unternehmen weiterführen soll.

Erst vor wenigen Wochen, am 19. Februar, wurde Amir Shaked zum neuen CEO von Press-sense ernannt, nachdem Shlomo Ben David nach 9 Jahren an der Spitze des Unternehmens seinen Hut zog. Shaked wollte das Unternehmen neu positionieren und auf die Kerngebiete ausrichten. Das Israelische Gericht hat nun Rechtsanwalt Paz Rimer als neuen Leiter des Unternehmens bestimmt, der wiederum ein Management-Team zusammem gestellt hat, angeführt vom aktuellen CEO Amir Shaked.
Vorerst sollen Geschäfte wie gehabt weiterlaufen, unterdessen sucht Rimer zusammen mit dem Managment-Team und dem nun größten Geldgeber Plenus nach strategischen Alternativen, um seine Anwendungen weiterhin dem Markt anbieten zu können. Dazu zählen unter anderem das Management-System Press-sense Manager und das Web-to-Print System „iWay“. Erste Gespräche mit neuen Investoren und/oder Partnern sollen bereits laufen und man rechnet mit fühlbaren Ergebnissen in den nächsten Wochen.
In dieser Phase will das Unternehmensmanagement seine Ausgaben sowie die Mitarbeiterzahl anhand der künftigen Ressourcen neu planen. Dies bedeutet letztlich: Es wird Entlassungen geben. Kunden von Press-sense sollen vorerst keine Auswirkungen zu spüren bekommen – der Support, Verkauf sowie Forschung und Entwicklung werden weiter gehen. (Daniel Schürmann | Quelle: Press-sense.com)