(7. Oktober 2008 – ds) Nach Viviane Reding, EU-Kommissarin für Telekommunikation, will Europa eine führende Rolle in der nächsten Internet-Infrastruktur-Generation übernehmen – dem Web 3.0. „Das Internet der Zukunft wird unsere Gesellschaft radikal verändern“, so Reding. „Web 3.0 bedeutet, dass Geschäft, Unterhaltung und soziale Vernetzung überall und jederzeit nahtlos über schnelle, zuverlässige und gesicherte Netze möglich sind. Es bedeutet das Ende der Trennung zwischen Mobilfunk- und Festnetzanschluss.“
Reding geht davon aus, dass sich die Infrastruktur des Internets bis zum Jahr 2015 drastisch verändern wird. "Europa hat das Know-how und die Netzkapazitäten, um diese Umstellung anzuführen. Wir müssen dafür sorgen, dass das Web 3.0 in Europa gemacht und genutzt wird." Als Basis dafür dient die aktuell hohe Breitband-Internet-Ausbaustufe in Europa. So sollen knapp die Hälfte aller Europäer über eine Internet-Verbindung mit über 2 MB/s verfügen. Außerdem sollen in den 27 EU-Mitgliedstaaten 70 Prozent der ländlichen Bevölkerung Zugang zu Breitbandnetzen haben. Zusätzlich kommen verschiedenste Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die Vernetzung von Maschinen und Fahrzeugen oder der Erweiterung der Funktionalität von Mobiltelefonen hinzu, so die EU-Kommission. Weiterhin wird auch internetgestützter Unternehmens-Software als bedeutsam empfunden.
Wie die genauen Pläne aussehen, und was Reding machen will, um Europas führende Position sicherzustellen, soll in den kommenden Wochen deutlich werden.
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