Ungeachtet des medialen Fehlstarts rund um die WeTab-Präsentation und Verschiebung des Liefertermins zeigt sich der deutsche Tablet-Anbieter Neofonie zuversichtlich, die geweckten Erwartungen erfüllen zu können. Anlässlich des Mobility Summit Austria 2010 in Wien war Neofonie-CEO Hoffer von Ankershoffen aber auch um Bescheidenheit bemüht.

So sagte er: „Das WeTab ist kein iPad-Killer. Es ist vielmehr eine flexible und kostengünstige Alternative zum ebenfalls großartigen iPad“. Beide Geräte würden wie auch andere im Markt zu erwartende Tablets ihre Zielgruppen finden und somit auch ihre Berechtigung haben. Während das iPad ein reines Lifestyle-Produkt sei, biete das WeTab USB-Schnittstellen, Flash-Support und eine offene Plattform.
Dass das Gerät bei der Erstpräsentation aufgrund einer Lieferverzögerung mit Windows 7 statt mit der vorgesehenen Linux-Plattform ausgestattet war, sei sicherlich ein Fehler gewesen, so der Neofonie-CEO. Denn das auf Linux- und Android-Basis aufgesetzte WeTab OS sei auch schon zum damaligen Zeitpunkt voll funktionsfähig auf einem früheren Prototypen im Einsatz gewesen.
Auch die Lieferverzögerungen um einige Wochen sei kein Grund zur Beunruhigung. Selbst Apple habe beim iPad mit einem verschobenen Verkaufsstart und Lieferungsschwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Bei der Einführung eines derartig neuen Produktes gehöre das nun mal dazu, so der Neofonie-CEO gegenüber pressetext. Amazon gibt den Auslieferungsstart aktuell mit 19. September an.
Als Softwareunternehmen will Neofonie den neu geschaffenen Tabletmarkt ohnehin von verschiedenen Seiten her bearbeiten. Neben dem Tablet-Gerät will Neofonie auch mit seiner crossmedialen Publishing-Lösung WeMagazine punkten. Damit will Neofonie Verlagen ein Instrument in die Hand geben, um ihre Print-Inhalte automatisiert für alle Tablet-Plattformen aufzubereiten. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)