Vor einigen Tagen ist im Internet auf der Microsoft-Webseite eine Präsentation aus dem April 2010 aufgetaucht. Darin zu sehen ist eine bedeutende Neuerung für das kommende Betriebssystem Windows 8. Laut der Präsentation plant man eine Funktion namens „Desktop-as-a-Service“. Was das ist, erklären wird Ihnen.

Ein Microsoft-Mitarbeiter hat die Präsentation im April 2010 in London auf dem Microsoft Architect Insight Conference verwendet. In dessen Rahmen stand vor allem die Virtualisierungsfunktion und wie man sie in Zukunft nutzen kann. So würde die Virtualisierung einige Vorteile bieten – so würde häufiger Wartungsaufwand zum Beispiel wegfallen. Jason Heyes, Solution Architect bei Microsoft erklärte, dass Unternehmen so ihren Mitarbeitern ein Betriebssystem inklusive kompletter Anpassungen des Desktops zur Verfügung stellen können. Die Arbeitsplätze werden also zentral bereitgestellt und der Desktop quasi von einem zentralen Server zur bereitgestellt.
Die Basis-Daten des Betriebssystem würden also auf dem einzelnen PC installiert, aber alle Einstellungen und benötigten Daten liegen in der Cloud. Das würde unter anderem auch der IT-Abteilung in Unternehmen ihre Arbeit deutlich erleichtern. Sie müssten nicht mehr einzeln zu jedem Arbeitsplatz bzw. Büro ausrücken wenn es Probleme gibt. Zudem könnte man einen Schritt weiterdenken: Bei einem Außeneinsatz und einem Laptop mit Windows 8 könnte man mit seinem Desktop vom Arbeitsplatzrechner gleich weiterarbeiten, ohne sich umstellen zu müssen. Auch Updates werden deutlich vereinfacht, da sie auf allen Systemen gleichzeitig eingespielt werden können.
Ob Microsoft tatsächlich an einer konkreten Umsetzung des Desktop-as-a-Service-Dienstes arbeitet, ist nicht bekannt. Es könnt eine Idee für zukünftige Betriebssysteme sein oder aber schon fester Bestandteil in der Entwicklung der für 2012 erwarteten Windows 8 Version. Wir bleiben natürlich für Sie am Ball und werden berichten, wenn sich Neues ergibt.
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