München hat die treuesten Zeitungskäufer. Die Stadt kommt auf 34 verkaufte Tageszeitungen pro 100 Einwohner. Das ergab eine Meedia-Analyse der Verkaufszahlen in den 50 größten deutschen Städten. Hinter München reihen sich Frankfurt am Main (32) und Düsseldorf (31) ein.

Am schlechtesten läuft der Zeitungsverkauf in Mönchengladbach und Aachen, wo sich nur 18 bzw. 17 Titel pro 100 Einwohner werktags verkaufen. Als Grundlage der Auswertung zog Meedia die IVW-Verbreitungsanalyse 2010 Tageszeitungen heran. In der Analyse sind die Verkaufszahlen bis hin zur kleinsten Gemeinde aufgeschlüsselt. Die Wertung setzt die verkauften Zeitungen in Verhältnis zur Einwohnerzahl.
Ausgehend von der Analyse zeigt sich, dass Konkurrenz in jedem Fall das Geschäft beflügelt. Denn vor allem in Regionen, wo der Wettbewerb besonders stark ist, gibt es auch den höchsten Zeitungskonsum. In München kämpfen etwa neben Süddeutscher, Abendzeitung, TZ und Münchner Merkur auch noch vier lokale Titel um ihren Anteil am Zeitungsmarkt. Zusätzlich treten hier auch die Münchner Ausgabe der Bild sowie zahlreiche überregionale Blätter in den Ring.
Die Bundeshauptstadt Berlin geht in dem Ranking regelrecht unter. Sie findet sich erst auf Rang 28. Ebenfalls mäßig schneiden Hamburg und Köln ab, da die Marktkonkurrenz dort nicht so stark ausgeprägt ist. Nach absoluten Zahlen ist Berlin mit über 750.000 verkauften Zeitungen trotzdem die klare Nummer eins. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)