(01. Juli 2008 – jb) Unter den 100 größten Städten Deutschlands liegen jene mit dem geringsten Ausfallrisiko im Süden der Republik. Das zeigen die Vorab-Auswertungen der Deutschland-Studie „Inkasso 2.0: Forderungseinzug im E-Commerce“, die das Zahlungsverhalten der Deutschen im Onlinehandel unter die Lupe nimmt.
Auf den Plätzen eins bis drei des geringsten Ausfallrisikos landeten die Städte Tübingen, Esslingen am Neckar und Villingen-Schwenningen – allesamt in Baden-Württemberg zu finden. Die roten Laternen des Städte-Rankings gehen nach Schwerin, Gera und Bremerhaven (basierend auf der Anzahl der Forderungen) beziehungsweise nach Siegen, Oberhausen und Mühlheim an der Ruhr (die Summe in Euro der Forderungen zugrunde gelegt). Verschärfend kommt hinzu, dass im risikoreichen Norddeutschland auch höhere Forderungszahlen pro Kopf verzeichnet wurden.
„Es gibt regionale Unterschiede in der Zahlungsmoral, mit der die Deutschen ihre Rechnungen aus Internetgeschäften begleichen. Mit unserer Studie können wir diese Abweichungen für den Onlinehandel dokumentieren.“ sagt Dr. Alexander Ey, Geschäftsführer der mediafinanz GmbH & Co KG. Der Forderungsexperte rät: „Unternehmer können ihr Ausfallrisiko natürlich nicht ausschließlich anhand der Lieferadresse abschätzen. Ein erfolgversprechender Weg, um Zahlungsausfälle zu minimieren, ist die Bonitätsprüfung. Sie berücksichtigt neben dem Wohnort weitere Merkmale hinsichtlich des Zahlungsverhaltens von Kunden. Insbesondere für Internetshop-Betreiber bietet sich die Online-Zusammenarbeit mit Auskunftsdienstleistern an.“
Der Deutschland-Studie „Inkasso 2.0: Forderungseinzug im E-Commerce“ liegen mehr als 360.000 Forderungen zugrunde. Die kompletten Untersuchungsergebnisse können interessierte Leser (per kostenloser Registrierung) anfordern:
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www.mediafinanz.de