(23. Juli 2008 – jb) Die verkaufte Auflage der Zeitungen in Deutschland lag im zweiten Quartal 2008 mit 25,95 Millionen Exemplaren um knapp eine halbe Million niedriger als ein Jahr zuvor. Das geht aus den neuesten Zahlen der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) hervor. Danach ging die Gesamtauflage um 1,89 Prozent oder 499 000 Exemplare zurück.
Bei den Abonnements betrug der Rückgang 1,45 Prozent (249 000) auf 16,98 Millionen, beim Einzelverkauf 4,53 Prozent (358 000) auf 7,53 Millionen. Seit dem zweiten Quartal 2001, als noch 30,23 Millionen Zeitungen verkauft wurden, sind den Verlagen damit 4,28 Millionen Exemplare an Auflage verloren gegangen. In den vergangenen Jahren war der Auflagenverlust teils noch größer als diesmal: Im zweiten Quartal 2007 betrug er rund 510 000, 2006 rund 478 000, 2005 rund 750 000 und 2004 rund 570 000 Exemplare.
Die Tageszeitungen verkauften im aktuellen Quartal pro Ausgabe im Durchschnitt 20,43 Millionen Exemplare und damit 1,71 Prozent (354 000) weniger als im Vorjahresquartal. Während die überregionalen Zeitungen mit 1,65 Millionen ein leichtes Plus von 0,24 Prozent oder 3900 Exemplaren erreichten, verloren die lokalen und regionalen Abonnementszeitungen (14,3 Millionen) 1,78 Prozent oder 260 000 Exemplare und die Kaufzeitungen (4,48 Millionen) 2,16 Prozent oder 99 000 Exemplare.
Bei den Sonntagszeitungen, die 3,55 Millionen pro Ausgabe verkauften, betrug der Auflagenverlust 4,43 Prozent (165 000). Dagegen legten die Wochenzeitungen mit 1,98 Millionen leicht um 1,01 Prozent (19 900) zu.
(Quelle: dpa-Meldung)
Link:
Lage der Zeitungen in Deutschland 2007 (bdzv.de)