Zukunft: Namen ändern wegen Internet

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Google Gründer und CEO Eric Schmidt hat kürzlich eine interessante und zugleich beängstigende These vorgestellt: In Zukunft werden Kinder ihren Namen ändern, sobald sie volljährig werden. Der Grund: Kindheitssünden die im Internet einzusehen sind, sollen sich so nicht mehr mit dem Namen in Verbindung bringen.

Bildquelle: Pixelio // Fotograf: Rainer Sturm

In den letzten Jahren scheint Google immer mehr Informationen über Personen zu sammeln, aktuell steht der Dienst Street View unter Druck in Deutschland. Nun hat Eric Schmidt seine Vision der Zukunft vorgetragen. Da Kinder und Jugendliche heute mit dem Internet aufwachsen und meist unbedacht Informationen über sich preisgeben – womöglich auch eher private Informationen, Fotos oder Videos die eigentlich nicht öffentlich gestellt werden sollten – gibt es Gefahren bei der Jobsuche. Immer mehr Personalverantwortliche und Unternehme „googlen“ nach den Bewerbern, um sich so über sie zu informieren. Unschöne Partyfotos helfen da nicht.

Um in Zukunft solche Probleme zu umgehen, denkt Eric Schmidt, wird es Jugendlichen rund um ihren volljährigen Geburtstag schon bald erlaubt sein, sich einen neuen Namen zu geben. Nur so, erklärt Schmidt, kann man mit einer reinen, weißen Weste in das Leben eines Erwachsenen einsteigen. Kindheitserinnerungen die für immer im Internet stehen, können auf diesem Weg zurückgelassen werden.

Wann es soweit sein wird, präzisierte Schmidt nicht. Er sagte lediglich: „Ich glaube nicht, dass unsere Gesellschaft versteht, was passiert, wenn alles über eine Person ständig verfügbar und gespeichert ist. Als Gesellschaft müssen wir über soetwas durchaus nachdenken.“ Diese Aussage folgt einer vor wenigen Monaten von Schmidt getroffenen, worin er erklärte, dass die Menschen aufhören sollten, Geheimnisse zu haben, und Google alles preisgeben sollten, da man mit privaten Daten besser umgehe als jede Regierung.

Meinungen? Vorschläge? Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion. (Daniel Schürmann | Quelle: gawker.com)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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