Eine Meldung von Reuters, die auf Informationen von zwei Personen aus der Nähe der Verhandlungen basiert, sagt, dass Manroland und Heidelberg ihre Gespräche fortführen wollen und schon in vier bis sechs Wochen der Zusammenschluss über die Bühne gegangen sein könnte.
Hier Auszüge aus dem Bericht:
In den nächsten vier bis sechs Wochen könnten die Gespräche zum Abschluss gebracht werden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Freitag Reuters. Allerdings seien sich die Konkurrenten nicht einig, wer welchen Anteil eines wahrscheinlichen Stellenabbaus schultern müsse.
Der Bericht betont dabei die Rolle von Allianz, dem Versicherungsunternehmen, in den Gesprächen:
Treibende Kraft hinter den Fusionsverhandlungen ist Kreisen zufolge die Allianz, die über ihre Beteiligungsfirma Allianz Capital Partners 65 Prozent an Manroland hält. Dem MAN-Konzern gehören noch 35 Prozent an seiner einstigen Drucksparte. Allianz ist zudem größerer Aktionär bei HeidelDruck und hält noch zwölf Prozent der Anteile.
Der Rest der Reuters-Meldung geht auf viele bereits bekannte Informationen ein, so zum Beispiel dass das Internet und damit der Rückgang von Print-Produkten, wohl den Hauptgrund der Probleme der beiden Unternehmen darstellt.
Wir denken, dass der wohl größte ungeklärte Punkt in den Verhandlungen die Streichung von Arbeitsplätzen ist. So besagt der Reuters-Bericht, dass Manroland keine weiteren Standortschließungen plant. Je nachdem wie Glaubwürdig die Quellen sind, scheinen wir schon in kurzer Zeit mit offiziellen Reaktionen rechnen zu können. (George Alexander)
Übersetzung: Daniel Schürmann